Am 12.08.2019 wurde mein Hausanschluss von zwei kompetenten niederländischen Installateuren einer von der Deutschen Glasfaser beauftragten Installationsfirma hergestellt. Der Termin war für die Zeit von 14 – 17 Uhr angegeben worden. Die Kommunikation klappte reibungslos.
Um 16.45 Uhr stehen zwei Techniker vor meiner Haustür. Sie sind sehr freundlich und beginnen sofort mit der Arbeit. Techniker 1 schaufelt ein kleines Loch an der Außenseite der Hauswand, wo die Mauerdurchführung gesetzt wird. Techniker 2 ermittelt mit einem Ortungsgerät wo sich das noch außenliegende Leerrohr befindet. Im Anschluss wird mit einem kleinen Durchschlagsbohrer durch die Hauswand gebohrt.
Im nächsten Schritt führt Techniker 2 das Leerrohr samt bereits innenliegender Glasfaser durch eine Mauerdurchführung. Diese ist mit einer Dichtmasse im Anschluss ausgegossen worden und sorgt dafür, dass kein Wasser und Feuchtigkeit in den Keller eindringen kann und dieser gasdicht wieder verschlossen ist.
In der Nähe der Bohrung wird der Hausübergabepunkt HÜP befestigt. In ihm werden auf die zwei LC/APC Pigtails die ankommenden Fasern gespleißt.
Von meinem Netzwerkverteilschrank ziehe ich durch die vorhandenen Kabelkanäle ein Singlemode simplex Patchkabel, welches auf der einen Seite einen LC/APC und auf der anderen Seite einen SC/APC besitzt. Das Installationsunternehmen hat Patchkabel in unterschiedlichen Längen dabei, der Leitungsweg sollte jedoch vorbereitet sein.
Der LC/APC Stecker wird im Anschluss in den HÜP gesteckt. Die SC/APC Verbindung wird in das Netzabschlussgerät ONT (wird durch die Deutsche Glasfaser kostenlos bereitgestellt) gesteckt. Der Techniker schaltet im Anschluss das ONT Gerät mit seinem Notebook frei.
Die Installationsarbeiten haben bei mir ungefähr nur 30 Minuten gedauert.
Nachdem die Installation beendet war, habe ich einen ersten Funktionstest gemacht, indem ich mich mit meinem Notebook direkt per Netzwerkkabel mit dem Netzabschlussgerät verbunden habe. Es erfolgt eine automatische Zuweisung einer IPv4 Adresse (Carrier-grade NAT – CGN) und eine Zuweisung eines nativen IPv6 Präfixes /64.
Ich bin momentan sehr zufrieden. Die Arbeiten wurden sauber ausgeführt und die bestellte symmetrische Bandbreite von 200 MBit/s im Download und 200 MBit/s im Upload können sich sehen lassen.
Wie sind die Maße der installierten Geräte der Deutschen Glasfaser (HÜP & ONT)???
Wie dick ist die Leitung/Kabel welches durch die Wand von außen nach Ihnen kommt???
Und kann die o. g. Leitung zum HÜP unter Putz verlegt werden (ohne/mit Leerrohr)???
Hier geht es zur Beschreibung der Geräte
Hallo Johann,
ich kann leider die Abmessungen zur Zeit nicht abmessen, da ich beruflich unterwegs bin.
Nähere Infos erfolgen am Wochenende mit einem neuen Blogeintrag.
Hallo,
bei uns steht ebenfalls bald ein Anschluss der Dt Glasfaser an. Das Leerrohr wurde schon durch die Mauer gelegt. Jetzt ist aber die Frage, wie der weitere Verlauf im Haus von mir bewerkstelligt werden soll. Ich habe ein Stück Leerrohr bekommen, das ich zu meinem Router führen könnte. Alternativ habe ich überlegt, dass ich den Router auch im Keller lassen könnte und ein Glasfaserkabel zum Erdgeschoss führe. Im Fall von Arbeiten an anderen Bereichen des Hauses, wäre nicht der ganze Glasfaseranschluss gefährdet. Richtige Überlegung?
Gruss
Hinner
Hallo Hinner,
ich würde Dir empfehlen das Glasfasermodem (ONT), in welches das Glaskabel vom Hausübergabepunkt (HÜP) gesteckt wird, bei dir im Büro zu platzieren. Du kannst es jedoch auch direkt am Hausanschluss im Keller platzieren, musst aber sicherstellen, dass dort eine Steckdose in unmittelbarer Nähe vorhanden ist und auch keine anderen Menschen Zugriff auf das Modem haben. Sollte dies nicht möglich sein, empfehle ich dir das Glasfaserkabel weiter bis in dein Büro zu legen, dort eine Glasfaserdose zu setzen und hier Glasfasermodem und Router zu montieren. Es gibt grundsätzlich immer 2 Geräte, die miteinander mit einem Netzwerkkabel verbunden sind: das Glasfasermodem (schwarzer kleiner Kasten, auch ONT genannt) und der Router.
Gruss
Manuel
Salut Manuel,
herzlichen Dank für deine Antwort.
Im Keller des Einfamilienhauses habe nur ich den Zugang. Falls ich einmal etwas vermiete, wäre sicher der Zugang zu regeln, dann wäre aber so oder so ein Raum nur von einer Partei erreichbar.
Strom ist im Heizraum schon vorhanden und man kann problemlos eine (weitere) Steckdose installieren. Dann hätte ich den Vorteil, dass bei allfälligen Arbeiten an der Heizung und den Rohren niemand versehentlich das Glasfaserkabel beschädigt. Ich muss dort nämlich entlang”kurven”.
Das Netzwerkkabel und dessen Länge (ca. 10 m) haben jedenfalls keinen Einfluss auf die Qualität der Verbindung? Sind die Kabel genormt oder hat womöglich das von der Dt. Glasfaser verwendete Gerät eine besondere Anschlussart?
Danke und Gruß aus dem Südwesten
Hinner